Tipps, wie Sie sich richtig bewerben

.

1. Warum ein Stellenwechsel?

Überlegen Sie sich die Gründe dafür genau.

Einerseits hilft Ihnen das, herauszufinden, was Sie sich bei einer neuen Tätigkeit wünschen.

Andererseits wird Ihnen Ihr neuer potenzieller Arbeitgeber diese Frage stellen, um zu merken, ob er Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen mit der ausgeschriebenen Stelle gerecht wird.

2. Was gehört in eine komplette Bewerbung?

  • Bewerbungsschreiben
  • Lebenslauf (CV)
  • Kopien sämtlicher Arbeitszeugnisse
  • Kopien aller Berufsausbildungen inkl. Notenausweis
  • Kopien von sonstigen Weiterbildungen und Sprachdiplomen

3. Wie verfassen Sie ein kompetentes Bewerbungsschreiben?

Das Bewerbungsschreiben vermittelt dem Arbeitgeber einen ersten Eindruck über Ihre Person und über Ihre Motivation an der Stelle. Dieser erste Eindruck zählt sehr viel!

Analysieren Sie das Stelleninserat genau und informieren Sie sich gut über den Arbeitgeber. Diese Grundlage ermöglicht Ihnen ein persönliches, seriöses Schreiben, welches konkret auf die Stelle und den Arbeitgeber Bezug nimmt.

Vermeiden Sie Floskeln und schreiben Sie nichts, was bereits in Ihrem Lebenslauf steht. Achten Sie auf eine absolut korrekte Rechtschreibung.

4. Was müssen Sie beim Lebenslauf (CV) beachten?

Achten Sie darauf, dass Ihr CV immer auf dem neusten Stand ist. Stimmt Ihre Adresse noch? Haben Sie eine aktuelle Fotografie von sich angefügt? Sind Ihre zuletzt erworbenen Berufserfahrungen nachgeführt?

Ihr CV muss ebenfalls vollständig und lückenlos sein. Lücken im CV hinterlassen einen unseriösen Eindruck von Ihnen und provozieren bei einem allfälligen Gespräch eine genaue Erklärung Ihrerseits.

Der Inhalt Ihres CV muss der Wahrheit entsprechen. Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie das. Bewusst falsch gemachte Angaben und das Fälschen von Zeugnissen können strafrechtliche Konsequenzen haben.

Wählen Sie Ihre Referenzperson sorgfältig und seriös aus und klären Sie Ihre Bereitschaft ab.

5. Wie ordnen Sie Ihre Dokumente?

Bei Arbeitszeugnissen, Diplomen und Bestätigungen kommt immer das Aktuellste zuoberst.

6. Wie bereiten Sie sich auf das Vorstellungsgespräch vor?

Informieren Sie sich genau über Ihren potenziellen Arbeitgeber. Dies können Sie über das Internet oder die Presse tun. Vielleicht kennen Sie aber auch persönlich jemanden, der Ihnen genauere Auskunft gibt.

Machen Sie sich Gedanken, warum Sie sich für einen Stellenwechsel entschieden haben und was Ihnen bei den bisherigen Stellen besonders gefallen hat, was weniger. Das hilft Ihnen bei der Formulierung Ihrer Erwartungen an Ihre neue Stelle.

Überlegen Sie sich, welches Ihre Stärken und Ihre Schwächen sind und bereiten Sie sich auch zu Fragen über Ihre Hobbies, Weiterbildungspläne, berufliche, private und persönliche Ziele vor.

7. Wie erscheinen Sie zum Vorstellungsgespräch?

Achten Sie auf ein gepflegtes Auftreten, die Kleidung sollte zu der Stelle passen.

Erscheinen Sie pünktlich und schalten Sie Ihr Mobiltelefon vorher aus.

Eine positive, optimistische, nicht zu kritische Einstellung erleichtert Ihnen und Ihrem Gegenüber das Gespräch.

Verkaufen Sie sich so, wie Sie sind und nicht so, wie Sie sein möchten.

8. Wie verhalten Sie sich am Vorstellungsgespräch?

Zeigen Sie sich interessiert und hören Sie gut zu. Machen Sie sich gegebenenfalls Notizen.

Antworten Sie auf Fragen prägnant und versuchen Sie nicht, vom Thema abzuschweifen und ins „Plaudern“ zu geraten.

Äussern Sie sich keinesfalls negativ über Ihren jetzigen/früheren Arbeitgeber.

Wagen Sie sich, dem Arbeitsgeber auch kritische Fragen zu stellen, wie: “Wie wird man bei Ihnen erfolgreich?”, “Wie werden hier wichtige Entscheidungen getroffen?”, “Woran wird in Ihrem Unternehmen gute Arbeit gemessen?”, “Wonach richtet sich das Gehalt?”, “Was war der letzte große Fehler in Ihrem Bereich – und wie sind Sie damit umgegangen?”, “Welches Verhalten wird bei Ihnen nicht toleriert, weil es nicht zu Ihrer Kultur passt?”, …

Besprechen Sie am Schluss des Gespräches zwingend das weitere Vorgehen: Ist das Interesse von beiden Parteien noch vorhanden? Wenn ja, wer meldet sich bei wem und wann? Besteht allenfalls die Möglichkeit für einen Probearbeitstag?