17.09.2022
Networking kann Sie beruflich weiterbringen. Der Austausch mit Gleichgesinnten gibt Ihnen neue Impulse, Inspirationen und Infos über Ihren Job. Zudem öffnen sich dabei weitere Türen für mögliche gemeinsame Projekte und Kooperationen. Durch ein grösseres Netzwerk kommen Sie vielleicht sogar Ihrem Traumjob näher – denn dank Vitamin B wird fast die Hälfte aller Stellen über Beziehungen vergeben. Hier ein paar wertvolle Tipps zum Aufbau Ihres beruflichen Netzwerks.
1. Strategie für dein Netzwerk-Aufbau
Wenn Sie sich ein berufliches Netzwerk aufbauen wollen, beantworten Sie vorab für sich folgende Fragen:
- Was will ich durch den Aufbau eines Netzwerks erreichen?
- Welche wertvollen Kontakte bestehen bereits und wie kann ich diese weiter ausbauen?
- Welche neuen Kontakte wären außerdem nützlich und wie komme ich an diese heran?
- Wie kann ich mich und meine Arbeit in wenigen, anschaulichen Worten beschreiben?
2. Passende Anlässe zum Networking
Netzwerken funktioniert sowohl online als auch offline. Welche Art des Networkings Sie bevorzugen ist immer auch Typsache.
Offline Netzwerken
Je nachdem, in welcher Branche Sie arbeiten, eignen sich unterschiedliche Veranstaltungen zum aktiven Netzwerken.
Anlässe, um externe Kontakte zu knüpfen:
- Messen
- Fachforen
- Weiterbildungsmaßnahmen
- Mitgliedschaften in Fachverbänden
- Co-Working Spaces
Anlässe, um unternehmensinterne Kontakte zu knüpfen:
- Mittagessen mit Kollegen aus anderen Abteilungen
- Firmenevents
- Betriebssport
- Job-Rotation
Online Netzwerken
Nicht nur der persönliche Kontakt, auch der Austausch über Karrierenetzwerke wie LinkedIn ist sinnvoll. Hier können Sie ganz einfach mit Ihren Kontakten agieren – z.B. durch das Gratulieren bei beruflichen Veränderungen.
Gerade für eher introvertierte Netzwerker, die ungern wildfremde Menschen ansprechen, ist das Online Networking eine gute Alternative. Aber: Nur online gut vernetzt zu sein, reicht auf Dauer nicht aus. Irgendwann sollen Sie Ihre interessantesten Online-Kontakte auch in persönliche Kontakte verwandeln!
3. Verfeinern Sie Ihre Soft Skills
Networking-Profis wissen, dass es vor allem darauf ankommt, eine Vertrauensbasis zum Gegenüber herzustellen. Wer sich stets in den Vordergrund drängt und in Gesprächen den Ton angeben will, wird beim Networking schnell Minuspunkte verbuchen.
Wichtige Soft Skills, die Sie beim Netzwerken anwenden sollten, sind zum Beispiel
- Höflichkeit und gute Umgangsformen
- Diplomatie
- Aktives Zuhören
Ein guter Netzwerker gibt seinem Gesprächspartner Raum, zeigt sich offen und interessiert und gibt auch freimütig einen guten Tipp weiter, ohne auf eine Gegenleistung zu spekulieren.
4. Knüpfen Sie lieber weniger, dafür hochwertige Kontakte
Auf Veranstaltungen, aber auch in Online-Netzwerken wie LinkedIn kommt es nicht darauf an, möglichst viele Kontakte anzusammeln. Sinnvoller ist es, wenn Sie sich auf wenige, dafür aber wirklich passende Kontakte konzentrieren und diese auch langfristig pflegen.
5. Bereiten Sie Networking-Events gezielt vor und nach
Gehen Sie nicht unvorbereitet zu einer Networking-Veranstaltung, besonders, wenn Sie Networking-Anfänger sind. Überlegen Sie zum Beispiel, wie Sie sich mit wenigen Worten vorstellen können. Mit Ihrer Selbstpräsentation sollten Sie Ihrem Gesprächspartner alle relevanten Informationen zukommen lassen, ohne ihn mit einem fünfminütigen Monolog zu langweilen. Aber auch beim Online-Networking z. B. auf LinkedIn sollten Sie auf eine ideale Präsentation im Netz achten, um Ihre Selbstvermarktung zu steigern.
Selbstpräsentation – Alleinstellungsmerkmal
Sie sollten versuchen, innerhalb Ihres Netzwerks zum Profi für ein bestimmtes Gebiet zu werden. Das hebt Ihren Status und macht Sie im Netzwerk attraktiv. Außerdem haben Sie damit etwas, das Sie in die Waagschale werfen können. Wenn Sie Unterstützung von jemandem brauchen, können Sie im Gegenzug eine Beratung zu Ihrem Fachgebiet anbieten.
6. Geben statt nehmen
Netzwerken ist nichts für Egoisten. Geben steht hier ganz klar vor dem Nehmen! Das heißt, helfen Sie Ihren Kontakten mit Informationen oder kleinen Gefälligkeiten weiter, bevor Sie eine Gegenleistung erwarten. Netzwerken lebt vom Austausch und der gegenseitigen Unterstützung.
Mike Sansone, ein Social-Media-Berater, hat die sogenannte 70-20-10-Regel für das Networking formuliert. Demnach sollten Sie
- 70 Prozent Deiner Zeit nutzen, um anderen eine Hilfe zu sein
- 20 Prozent Deiner Zeit nutzen, um Dich selbst zu präsentieren
- 10 Prozent Deiner Zeit nutzen, um die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen
Dabei wird deutlich: Sich ein Netzwerk aufzubauen, erfordert Zeit und Geduld.
7. Kontakte pflegen
Ihre beruflichen Kontakte sollten kontinuierlich gepflegt werden, ähnlich wie private Freundschaften.
Zum Geburtstag gratulieren, per Mail nützliche Informationen zusenden oder auf interessante Veranstaltungen hinweisen: durch solche kleinen Aufmerksamkeiten halten Sie Kontakt – und werden wohlwollend im Gedächtnis bleiben.
Sie sind bereit für Networking?
Wir freuen uns auf jeden Fall über eine Vernetzung mit Ihnen! Sie können gerne Ihren Lebenslauf unserer Homepage hochladen und wir bringen Sie mit spannenden Arbeitgebern in Kontakt.
Oder werden Sie ein Teil unserer Community; folgen Sie uns auf LinkedIn, Instagram oder Facebook. Wir freuen uns drauf!
Quelle: Avantgarde Experts, 14.01.2020